Leute
●Kasper König
(Foto: dpa), einer der wichtigsten deutschen Ausstellungskuratoren, hält nicht mehr viel vom Kunstbetrieb. „Wenn ich heute noch mal jung wäre, würde ich mich mit Musik oder mit Film beschäftigen“, sagte der 74-Jährige dem „Zeitmagazin“. „Es geht heute um zu viel Geld, und ich mag diesen Individual-Hype der Künstler auch nicht. Manche Künstler denken, nur weil sie ein paar gute Bilder gemalt haben, können sie auch eine Oper inszenieren, und verstehen dann nicht, dass sie ausgebuht werden.“Gleichwohl würde König bei der nächsten Documenta in Kassel gerne mitmischen. „Nicht als Kurator, eher in der Kommission, die die Kuratoren auswählt“, sagte er. König leitete zwölf Jahre lang bis 2012 das Museum Ludwig in Köln. (dpa)
Auch Deutschlands Theater müssen aus Sicht des neuen Intendanten der Schauspielbühnen Stuttgart, Axel Preuß
(dpa), verstärkt mithelfen, die Demokratie zu festigen. Alle Häuser müssten sich Fragen stellen: „Wie sichern wir unsere Demokratie für die nächsten Generationen?“oder „Wie stärken wir unser demokratiegesichertes Bewusstsein?“, sagte Preuß (55) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Menschenrechte, Toleranz, Unabhängigkeit der Gerichte, Pressefreiheit — „alle diese Errungenschaften, für die wir stehen, fangen an wegzurutschen, in Deutschland, in Europa und weltweit“, warnte Preuß. (dpa)
James-BondDarsteller Daniel
Craig (50, Foto: dpa) will in einer Detektivrolle für Regisseur Rian Johnson („Star Wars: Die letzten Jedi“) vor die Kamera treten. Das Duo plane den Independent-Thriller „Knives Out“über einen ungelösten Mordfall, wie die Branchenblätter „Hollywood Reporter“und „Deadline.com“berichteten. Er sei ein großer Fan von Agatha-Christie-Romanen und er wolle mit Craig „einen neuen Poirot“schaffen, sagte Johnson laut. Mit dem Privatdetektiv Hercule Poirot hatte sich Christie eine ihrer berühmtesten Romanfiguren ausgedacht. Johnson, der auch das Drehbuch für „Knives Out“schrieb, plant einen Dreh im November, bevor er eine neue „Star Wars“Trilogie in Angriff nimmt. Craig hätte eigentlich ab Anfang Dezember den 25. Bond-Film drehen sollen, doch nach dem Absprung von Regisseur Danny Boyle („Slumdog Millionaire“) wegen „kreativer Differenzen“konnte der Star nun ein weiteres Projekt einfügen. (dpa)