Alte und neue Gitarren erklingen
SCHEIDEGG (lz) - Das Gitarrenduo Saitenspuren, bestehend aus Edith Lehner und Norbert Neunzling, wird am Sonntag, 9. September, ab 19.30 Uhr ein Konzert in der Wendelinskapelle auf dem Kinberg geben. Dabei stehen 500 Jahre Musik für Zupfinstrumente auf dem Programm, heißt es in einer Vorschau.
Zu Beginn spielen die beiden Künstler Musik der Renaissance auf zwei Lauten – mehrere Tänze italienischer Komponisten um 1500, die zu den ersten gedruckten Werken für Laute überhaupt gehören, zusammen mit Werken englischer Lautenisten aus dem goldenen Elisabethanischen Zeitalter um 1600. Die Jahre um 1820 sehen die Gitarre auf dem Höhepunkt ihrer Popularität. Die „Guitaromanie“greift um sich und verzückt die Zuhörer in ganz Europa.
Der spanische Gitarrist und Komponist Fernando Sor lebte in Paris – von ihm erklingt „L’Encouragement“für zwei Gitarren, wie es in der Stadt oft gespielt wurde. In Wien wirkte Johann Kaspar Mertz, der sehr viele romantische Werke für Terzgitarre und Primgitarre komponierte. Aus diesen Werken wird eine Auswahl auf Originalinstrumenten des 19. Jahrhunderts gespielt. Abgerundet wird das Programm von Musik für zwei moderne Konzertgitarren.