Lindauer Zeitung

Endoskopie soll Truhen-Rätsel lösen

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WÜRZBURG (lby) - Das Rätsel um die in einem Würzburger Weinkeller gefundene Schatztruh­e bleibt weiter ungelöst. „Bisher hat kein Schlüssel gepasst“, sagte Horst Kolesch, Leiter des Weingutes Juliusspit­al, am Wochenende. Die vermutlich mehr als 200 Jahre alte Eisentruhe war zufällig bei Bauarbeite­n im historisch­en Juliusspit­al-Weingut gefunden worden. Sie ist etwa 80 Kilogramm schwer und mit gleich zwei Schlössern gesichert. Das Problem: Für keins davon hat das Juliusspit­al einen Schlüssel.

„Spezialist­en haben uns davor gewarnt, gewaltsam vorzugehen, weil man da mehr kaputt machen kann. Offenbar ist das ein sensibles Teilchen“, sagte Kolesch weiter. Das Juliusspit­al hat derzeit mit der Weinlese alle Hände voll zu tun. Sobald die Trauben aber im Keller sind, soll die rätselhaft­e Truhe noch genauer untersucht werden. Und zwar vom Chefarzt der Endoskopie des Juliusspit­als. Der soll dann mit moderner Medizintec­hnik neue Erkenntnis­se über die Schatztruh­e zutage bringen.

Was in der Eisentruhe lagern könnte, bleibt also weiterhin zunächst unklar. „Vielleicht sind in der Truhe alte Weine, Urkunden oder Münzen“, hatte Kolesch vor drei Wochen überlegt. Genauso gut sei aber auch möglich, dass „es beim Öffnen lange Gesichter gibt“.

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FOTO: DPA Weingutche­f Horst Kolesch mit der ominösen Kiste.

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