Gutachten stellt Einheitsdenkmal wieder infrage
BERLIN (dpa) - Ein neues Gutachten stellt die Errichtung des seit 20 Jahren umstrittenen Einheitsdenkmals vor dem Berliner Stadtschloss erneut in Frage. Das Landesdenkmalamt erhebe darin gegen den Bau „aus fachlicher Sicht der Denkmalpflege erhebliche grundsätzliche Bedenken“, berichtete der „Berliner Kurier“. Das neue Gutachten sei notwendig geworden, weil die 2015 erteilte Baugenehmigung am 9. Oktober auslaufe, hieß es. Die Bedenken richten sich vor allem gegen die geplante Bauweise, sieben Betonpfeiler von 1,50 Meter Dicke in den sandigen Spreeufergrund zu treiben, um der begehbaren Wippe Standfestigkeit zu verleihen. Das Denkmal sei „eine wackelige Schale auf schwabbeligem Grund“, so das Gutachten.