Lindauer Zeitung

Andrea Traut freut sich auf Aufgabe als Schulleite­rin

Die Grundschul­e in Hergenswei­ler ist ihr als Lehrerin bestens vertraut

- Von Maria Luise Stübner

HERGENSWEI­LER - Neuland ist sie für Andrea Traut nicht: die Grundschul­e Hergenswei­ler. Schließlic­h ist sie hier bereits im neunten Jahr Lehrerin. Zum neuen Schuljahr hat Andrea Traut jetzt die Leitung der Schule übernommen.

„Ich freu’ mich sehr auf diese Aufgabe“, sagt die 34-Jährige. Gut vorbereite­t ist sie darauf. War sie doch im vergangene­n Jahr „verlängert­er Arm“von Simone Wenzel, Schulleite­rin an der Weißensber­ger Grundschul­e, die kommissari­sch die Leitung der Hergenswei­lerer Schule mitübernom­men hatte. Die vierklassi­ge Grundschul­e hat aktuell 62 Schüler. Sie sei eine kleine, intime Schule, in der man sich gut kennt und gut zusammenar­beitet, erklärt Traut. Auch habe man hier eine sehr engagierte Elternscha­ft. Zum Lehrerteam gehören vier Klassenleh­rerinnen, eine Tandemlehr­erin, zwei Lehrkräfte für Religion und eine für Werken und Gestalten.

„Ich möchte die Sachen, die im letzten Jahr angestoßen wurden, weiterführ­en“, sagt Traut. Dazu gehöre die Einbeziehu­ng der Schüler in Entscheidu­ngsprozess­e. Es gibt in den Klassen Klassenrät­e, die einmal in der Woche zusammenko­mmen und Dinge besprechen, die ihnen wichtig sind. Sie können da Vorschläge einbringen wie ein neues Spielgerät für den Pausenhof oder Orte für den Klassenaus­flug. Einmal im Jahr tagt dann in den Ferien das aus den Klassenspr­echern bestehende „Schülerpar­lament“. Das Gremium diskutiert zusammen mit den Lehrern darüber, was umgesetzt werden kann und was nicht.

Räumlich sei die Schule gut ausgestatt­et mit vier relativ großen Klassenzim­mern, stellt Andrea Traut fest. Eher beengt gehe es bei der Mittagsbet­reuung zu. In den zwei Räumen im Erdgeschos­s müssen Essen, Hausaufgab­enbetreuun­g und Spielen in der Spielecke in Einklang gebracht werden.

Entspannun­g der Essenssitu­ation

Dass die Gemeinde vorhat, eine Mensa zu bauen, in der neben den Schülern auch die Kindergart­enkinder ihre Mahlzeiten einnehmen können, freut die Rektorin: „Das wäre schon eine Entspannun­g der Essenssitu­ation.“

„Ich komme jeden Tag gerne her“, sagt Andrea Traut, die im neuen Schuljahr die vierte Klasse unterricht­en wird. Die Arbeit mache ihr „absolut Spaß“. Welcher Beruf es mal sein soll, war ihr früh klar. Auch ihre Mutter sei Lehrerin gewesen, und „da ergibt sich sowas“, meint Andrea Traut schmunzeln­d. Geboren ist sie in Altusried, in Kempten ging sie aufs Gymnasium. Das Studium absolviert­e sie in Eichstätt, die Referendar­zeit in Kaufbeuren. Und dann ging es gleich an die Schule nach Hergenswei­ler.

Heute stehen hier alle in den Startlöche­rn. Um 14 Uhr ist Lehrerkonf­erenz. Am ersten Schultag beginnt der Unterricht für die Klassen zwei bis vier zur normalen Zeit um 8 Uhr. Die Erstklässl­er werden um 9 Uhr mit Liedern auf dem Pausenhof begrüßt. Der Elternbeir­at trifft sich dann zu einer Art Elterncafé. Um 10.30 Uhr beginnt der ökumenisch­e Gottesdien­st.

 ?? FOTO: HIPP ?? Kommt jeden Tag gerne in die Schule: Andrea Traut, die jetzt die Rektorenst­elle an der Grundschul­e Hergenswei­ler übernommen hat.
FOTO: HIPP Kommt jeden Tag gerne in die Schule: Andrea Traut, die jetzt die Rektorenst­elle an der Grundschul­e Hergenswei­ler übernommen hat.

Newspapers in German

Newspapers from Germany