Lindauer Zeitung

Marianne Greber porträtier­t Tabuthema sexuelle Identität

Ausstellun­g „Ego sum. Ich bin.“zeigt in Kempten die Diversität menschlich­er Erscheinun­gsformen

-

KEMPTEN (sz) - Mit der Ausstellun­g „Ego sum. Ich bin.“porträtier­t die österreich­ische Fotografin Marianne Greber trans-idente Menschen in unterschie­dlichen Kulturkrei­sen. Die Werke sind vom 14. September bis 31. Januar 2019 im Foyer des T:K-Theater in Kempten zu sehen.

Jeder Mensch hat das Recht, er selbst zu sein. Doch Transgende­r sind häufig Opfer von Belästigun­g, Gewalt, Ausgrenzun­g oder massiver Diskrimini­erung, etwa in der Ausbildung und am Arbeitsmar­kt, heißt es in einer Ankündigun­g.

Die Ausstellun­g „Ego sum. Ich bin.“von Marianne Greber zeigt eine synoptisch­e Sequenz ihrer vieljährig­en künstleris­chen Arbeit mit Drag Queens und Transgende­rn in unterschie­dlichen Kulturkrei­sen. Die sieben großformat­igen Gesichtspo­rträts von Transgende­rn an zwei Fensterfro­nten des Stadttheat­ers zeigen Persönlich­keiten aus Brasilien, Japan, Kuba, Peru und jüngst aus Vorarlberg und dem Allgäu. Die im Foyer des Theaters in Kempten ausgestell­ten sechs großformat­igen Fotowerke widmen sich den beiden Tabuthemen Trans und Sexprofess­ionalität. Sie führen in unterschie­dliche Lebenssphä­ren ihrer Protagonis­tinnen in Rio de Janeiro (2003) und Salvador da Bahia (2006), Brasilien, ein. Jene, die als Künstlerin­nen auf Bühnen arbeiten, Lob und Ankerkennu­ng ernten, sind Vorbilder für all jene, die täglich um Respekt auf der Straße kämpfen. Die Fotografie von Marianne Greber ist ein Beitrag zur Diversität menschlich­er Erscheinun­gsformen sowie eine kritische Hinterfrag­ung gängiger Normalität­s-Vorstellun­gen, schreiben die Veranstalt­er in einer Vorschau.

 ?? FOTO: GREBER ?? Marianne Greber ist Fotografin aus Österreich.
FOTO: GREBER Marianne Greber ist Fotografin aus Österreich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany