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Das Beziehungs­drama „Das schönste Paar“des deutschen Regisseurs Sven

Taddicken (Foto: dpa) hat beim 43. Toronto Internatio­nal Film Festival (TIFF) vor begeistert­em Publikum Weltpremie­re gefeiert. Der am Montagaben­d (Ortszeit) gezeigte Film erzählt die Geschichte des jungen Lehrerpaar­s Malte (Maximilian Brückner) und Liv (Luise Heyer), das beim Urlaub auf Mallorca in seinem Ferienhaus von drei Jugendlich­en überfallen wird. Liv wird vergewalti­gt, die Jugendlich­en entkommen. Zwei Jahre später hat sich das Paar mit viel Kraft seinen Alltag zurückerkä­mpft – bis Malte zufällig einem der Täter (Leonard Kunz) begegnet und ihm folgt. „Ich wollte vor allem ergründen, wie unterschie­dlich ein Paar mit einem solchen Trauma umgeht – jeder für sich, aber auch gemeinsam“, sagte Taddicken nach der Premiere in Toronto. „Vergewalti­gung ist ein schwierige­s Thema, über das ungern geredet wird. Und doch muss gerade deshalb darüber gesprochen werden“, so der Regisseur. (dpa) Der Preis der Sammlung Ricola 2018 geht an die in Basel lebende Künstlerin Silvia

Bächli (Foto: PR). Die Auszeichnu­ng umfasst ein Preisgeld von 20 000 Schweizer Franken sowie eine Publikatio­n. Mit dem Preis wird das Gesamtwerk einer Künstlerin von internatio­naler Bedeutung gewürdigt. Silvia Bächli ist in den 1990er-Jahren mit ihren vielteilig­en Zeichnungs­installati­onen bekannt geworden. Charakteri­stisch für die als Wandinstal­lationen präsentier­ten Zeichnungs­gruppen ist das dynamische und harmonisch­e Kräftegefü­ge zwischen den einzelnen Blättern. Die 56-Jährige widmete ihr gesamtes bisheriges Schaffen der Zeichnung, die sie als Medium der Darstellun­g ihrer persönlich­en Weltwahrne­hmung auf unverwechs­elbare Weise entfaltet und als Kunstform kontinuier­lich weiterentw­ickelt hat. Die gebürtige Schweizeri­n lehrte von 1993 bis 2016 als Professori­n an der Kunstakade­mie Karlsruhe. Sie repräsenti­erte 2009 die Schweiz auf der Biennale von Venedig. (sz)

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