Polizei kontrolliert an der Grenze
LINDAU (lz) - Die Lindauer Grenzpolizei hat am Montagnachmittag an der Grenze zu Österreich Kontrollen durchgeführt. Unmittelbar nach seiner Einreise wurde ein 50-jähriger Autofahrer angehalten und überprüft. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Mann mit Haftbefehl wegen Diebstahls gesucht wird. Da er, wie im Haftbefehl gefordert, eine Strafe in Höhe von 673 Euro an Ort und Stelle begleichen konnte, wurde er von der Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt.
Etwas später stoppten die Grenzbeamten einen Audi mit britischer Zulassung. Am Steuer saß eine 40jährige Frau aus der Ukraine. Sie konnte für den Wagen weder einen Eigentumsnachweis noch eine Versicherungsbescheinigung vorlegen. Weiterhin hatte sie ihren ukrainischen Führerschein nicht wie vorgeschrieben nach einem Jahr in eine deutsche Fahrerlaubnis umschreiben lassen. Stattdessen ist sie seit fast drei Jahren mit dem in Deutschland ungültigen Dokument unterwegs. Die Frau durfte nicht weiterfahren und musste das Auto bei der Polizei stehen lassen. Die Beamten ermitteln nun, ob das Auto versichert ist und klären die Eigentumsverhältnisse. Außerdem muss die Frau sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Kurz darauf fiel den Polizisten ein Mofa-Roller auf, der in rasanter Geschwindigkeit die Landesgrenze überquerte. Sie stoppten den Roller. Wie sich herausstellte, erreichte der Roller statt erlaubter 25 Stundenkilometer eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Der 17-jährige Fahrer gab zu, dass er den Roller frisiert hat. Die Weiterfahrt wurde von der Polizei unterbunden und ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Weiterhin wird er zum Rückbau des Rollers in den Originalzustand verpflichtet, heißt es im Polizeibericht.