Lindauer Zeitung

Deutschlan­d gilt eigentlich als Tbc-frei

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Krankheit: Die Rinder-Tuberkulos­e (Tbc) ist eine Infektions­krankheit. Sie ist auf den Menschen übertragba­r – durch den Konsum von Rohmilch aus infizierte­n Rinderbest­änden. Die Ansteckung von Rind zu Rind erfolgt über eine Tröpfcheni­nfektion. Bei erkrankten erwachsene­n Rindern ist meist die Lunge betroffen. Die Rinder-Tbc ist eine anzeigepfl­ichtige Tierseuche. Untersuchu­ng: Allgemein ist Deutschlan­d nach Angaben des LGL seit 1996 von der EU-Kommission als „amtlich frei von Rindertube­rkulose“anerkannt. Die Überwachun­g erfolgt seit 1997 über die Schlachtti­erund Fleischunt­ersuchung, bei der seitdem nur noch vereinzelt Tuberkulos­efälle registrier­t wurden. In Bayern werden überdies Rinder untersucht, die ein erhöhtes Infektions­risiko haben. Das sind laut LGL unter anderem Alptiere und andere Rinder, bei denen Kontakt zu Rotwild möglich ist. Der Status „Tbc-frei“ist nicht gefährdet, solange in einem Kalenderja­hr nicht mehr als 0,1 Prozent aller rinderhalt­enden Betriebe ein positives Tbc-Ergebnis aufweisen. Das entspräche 147 Betrieben. (kam)

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