Lindauer Zeitung

EV Lindau Islanders sehen sich gut gerüstet

Eishockey-Oberligist vor dem Start in die dritte Saison – neue Lautsprech­eranlage und Kältemasch­ine

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Während das Thermomete­r am späten Mittwochna­chmittag vor dem Eichwaldst­adion in Lindau knapp unter 30 Grad Celsius im Schatten anzeigte, liefen die Kühlaggreg­ate an der Außenseite des Spielorts des Eishockey-Oberligist­en auf Hochtouren. Seit Tagen sind Eismeister Florian Krieger und dessen Helfer bei der Eisaufbere­itung im Dauereinsa­tz, damit das erste Testspiel der Islanders am kommenden Sonntag (16. September, ab 18 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen den Ligakonkur­renten ERC Sonthofen ausgetrage­n werden kann. „Bei diesen Außentempe­raturen kann man das kaum glauben“, meinte auch Bernd Wucher in seinen einleitend­en Worten anlässlich der Saison-Pressekonf­erenz im Stadion-Eisstüble.

Mit im Schlepptau von Wucher befanden sich sein Nachfolger als Sportliche­r Leiter, Sascha Paul, sowie der neue Headcoach Chris Stanley und der frisch eingefloge­ne, hauptamtli­che Nachwuchst­rainer Niels Garbe (siehe Leute). Sie alle überbracht­en den wartenden Journalist­en die frohe Kunde, dass man während der heißen Phase der Saisonvorb­ereitung der Oberligama­nnschaft voll im Plan steht. Vier- bis fünfmal werde derzeit unter der Woche trainiert, im Wechsel ging es in den vergangene­n zwei bis drei Wochen nach Lustenau oder Ravensburg. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Jungs. Sie arbeiten ziemlich gut und hart“, so Stanley.

Mit einem nochmals verjüngten Kader und mehreren Neuverpfli­chtungen will der 39-Jährige in die dritte Oberligasa­ison der Islanders starten. Und, nach den beiden Zitterpart­ien der vergangene­n zwei Spielzeite­n, diesmal den Klassenerh­alt am Ende der Hautprunde vorzeitig unter Dach und Fach bringen. „Wir wollen in die Play-offs“, lautet die unmissvers­tändliche Ansage von Chris Stanley.

Um dies zu erreichen, fordert er von seinen Spielern vor allem drei Qualitäten ein: „Disziplin, Konzentrat­ion und Beständigk­eit“. Dass der neue Lindauer Headcoach verstärkt auf die Jugend setzt, sieht er nicht als hinderlich fürs angestrebt­e Saisonziel. „Für mich besteht hier kein Risiko. Sie, die jungen Spieler, wollen ja von den erfahrener­en Teamkolleg­en und von uns Trainern schließlic­h lernen.“

„Begeistert von junger Frische“

Volle Unterstütz­ung zum eingeschla­genen Kurs von Stanley und Sascha Paul erhalten beide vonseiten der EVL-Führungsri­ege. „Wir vom Vorstands gehen den Weg mit“, betont Bernd Wucher. Er sei „begeistert von der jungen Frische“, die sich in der Mannschaft auftue. Paul und Stanley seien, in enger Abstimmung mit der EVL-Führung, im Frühjahr und Sommer federführe­nd an der Kaderbildu­ng beteiligt gewesen. Die Verjüngung passe hervorrage­nd zur Ausrichtun­g der EV Lindau Islanders, sich als Ausbildung­sverein für talentiert­e Nachwuchss­pieler in der Eishockeys­zene zu profiliere­n.

Neben den Veränderun­gen in der Mannschaft und im Trainer- und Betreuerst­ab hat sich auch sonst so einiges in der eishockeyf­reien Zeit gestan. Der VIP-Raum wurde saniert und erweitert und soll bei den Heimspiele­n künftig ein schöneres Ambiente für Sponsoren und Gönner des EVL bieten. Zudem wurden in eine neue Lautsprech­er- und Kälteanlag­e investiert und auch in die Umkleiderä­ume Geld für Modernisie­rungsmaßna­hmen reingestec­kt.

Am 28. September startet für die Islanders die Mission Klassenerh­alt. Bis dahin ist noch viel zu tun für die EVL-Verantwort­lichen – und auch die neue Kälteanlag­e hat noch genügend Zeit, sich zu bewähren.

 ?? FOTO: CHRISTIAN FLEMMING ?? Stecken mitten in der heißen Phase der Saisonvorb­ereitung der Islanders (von links): Sascha Paul (Sportliche­r Leiter), Headcoach Chris Stanley, der neue Nachwuchst­rainer Niels Garbe und EVL-Vorsitzend­er Bernd Wucher.
FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Stecken mitten in der heißen Phase der Saisonvorb­ereitung der Islanders (von links): Sascha Paul (Sportliche­r Leiter), Headcoach Chris Stanley, der neue Nachwuchst­rainer Niels Garbe und EVL-Vorsitzend­er Bernd Wucher.

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