Lindauer Zeitung

Ein wahrhaft historisch­er Treffer

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er, stärkte dem Trainer aber gleichzeit­ig den Rücken. „Ich glaube, dass ich in dieser Saison überhaupt nicht unruhig werde, weil ich ein großes Vertrauen in die Personen rund um die Mannschaft habe. Der Trainer macht seinen Job genauso gut wie in der letzten Saison.“Wegen der aufgekomme­nen Diskussion­en – der sich bereits nach dem zweiten Spieltag auch Leverkusen­s Trainer

ausgesetzt sah – schimpfte Mönchengla­dbachs Trainer „Domenico Tedesco und Heiko Herrlich zum Beispiel, das muss ich mal sagen: Ich finde es erbärmlich, wenn da zum Teil von einigen Leuten schon nach zwei oder drei Spieltagen etwas hineininte­rpretiert wird“. Das Gute im Fußball: Der Depp von heute kann morgen

Heiko Herrlich Dieter Hecking:

schon wieder Held sein.

Dass sich Geduld auszahlt, beweist

bei Hertha BSC. Nur 20 Spiele absolviert­e der Spielmache­r (auch verletzung­sbedingt) in seinen ersten zwei Jahren in Berlin, der Slowake galt schon als nicht eingelöste­s Verspreche­n. Diese Saison aber explodiert er. Beim 2:2 der Hertha im Duell der Überraschu­ngsmannsch­aften in Wolfsburg erzielte Duda bereits seinen dritten Saisontref­fer. Wolfsbugrs Trainer

ertappte sich während des Spiels sogar dabei, phasenweis­e nicht als Coach, sondern als Fan auf das Spiel geschaut zu haben: „Es hat einfach Spaß gemacht zuzusehen“, sagte er. Das war womöglich ein klitzeklei­nwenig übertriebe­n, aber so

Ondrej Duda Labbadia Bruno

viel zu Lachen hatte Labbadia beim VfL letzte Saison ja nicht.

Den überrasche­ndsten Sieg des Spieltags feierten und Fortuna Düsseldorf. Das 2:1 gegen die TSG Hoffenheim war gleichzeit­ig ein Sieg des ältesten Trainers – Funkel ist 64 – gegen den Jüngsten.

ist 31.

Friedhelm Funkel Julian Nagelsmann Jörg Schmadtke,

Manager in Wolfsburg, zeigte, dass Lokalpatri­otismus immer noch der Schönste ist. Schmadtke, ein gebürtiger Düsseldorf­er, freute sich über den Sieg der Fortuna – merkte aber noch an. „Ja. Und die DEG hat gestern auch gewonnen.“Am Vortag hatte die Düsseldorf­er EG zum DEL-Saisonauft­akt bei Adler Mannheim gewonnen.

Serdal Celebi

Als im Finale der deutschen Blindenfuß­ball-Meistersch­aft zwischen seinem FC St. Pauli und dem MTV Stuttgart (1:2) über den halben Platz dribbelte, einen Gegner ins Leere laufen ließ und von der Strafraume­cke den Ball in den linken oberen Torwinkel schoss, konnte er nicht ahnen, wie historisch dieses Tor werden würde. Die Zuschauer der ARD-Sportschau wählten den Treffer zum Tor des Monats August – zum ersten Mal gewann ein Blindenfuß­baller die prestigetr­ächtige Auszeichnu­ng.„Ich freue mich riesig, das Tor des Monats für den Blindenfuß­ball geschossen zu haben. Das ist historisch“, sagte Celebi, 34, im Hauptberuf Physiother­apeut beim FC St. Pauli.

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FOTO: DPA Blindenfuß­baller Serdal Celebi (re.) gelang das Tor des Monats.
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