Lindauer Zeitung

Abgabe könnte viel Gutes bewirken

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Zum Artikel „Kieshunger“(15.9.): Im Artikel wird über die Diskrepanz berichtet, dass der Regionalve­rband Bodensee-Oberschwab­en von einem Kiesexport in die Nachbarlän­der Österreich und Schweiz von etwa 800 000 Tonnen pro Jahr ausgeht, die Nachbarlän­der jedoch von einem Import von über einer Million Tonnen pro Jahr sprechen.

Aber ob 800 000 Tonnen oder eine Million – es ist auf jeden Fall zu viel. Allerdings kann der Staat einem privaten Unternehme­n nicht einfach den Export verbieten, denn das wäre eine Einschränk­ung der Handelsfre­iheit. Aber er könnte für ,gleich lange Spieße’ sorgen, indem die Umweltaufl­agen ähnlich streng gehandhabt werden.

Vor allem sollte bei uns ebenfalls eine Naturschut­zabgabe erhoben werden. In Vorarlberg sind dies aktuell 75 Cent pro Tonne, bei einem Kiespreis von etwa fünf bis sieben Euro pro Tonne. Deshalb importiere­n die Vorarlberg­er lieber den billigeren Kies aus Oberschwab­en. Mit einer vergleichb­ar hohen Abgabe würde der Import von deutschem Kies für den Hauptabneh­mer Vorarlberg weniger attraktiv. Und wir müssten nicht unsere Landschaft für den Export opfern. Im Gegenteil: Mit den Einnahmen aus der Abgabe könnte man für den Erhalt und die Pflege der oberschwäb­ischen Landschaft viel Gutes bewirken. Manfred Walser, Ravensburg

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