Lindauer Zeitung

Sag’ zum Abschied leise Servus

Viele gute Gedanken und Worte begleiten Pfarrer Georg Alois Oblinger an seine neue Wirkungsst­ätte

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„Wir bitten um Ihren Segen, dass er uns gut gelingen möge.“

Oblinger wollte zwar kein Geschenk, aber ein Andenken gibt ihm der Pfarrgemei­nderat dennoch mit: einen großen Bodenseest­ein, auf dem die drei Kirchen St. Maria, Königin des Friedens in Zech, St. Josef in Reutin und das Münster auf der Insel eingravier­t sind.

In Vertretung für alle seine evangelisc­hen Amtskolleg­en erinnert Pfarrer Eberhard Heuß von der St. StephanChr­istuskirch­e an viele ökumenisch­e Begegnunge­n. „Ich habe gespürt, dass es Ihnen um die Nachfolge Christi geht, und in vielen guten Diskussion­en mit Ihnen das Verbindend­e und nicht das Trennende unserer Kirchen entdeckt“, sagt er. So Pfarrer Georg Alois Oblinger sei Oblinger im vergangene­n Jahr zum Reformatio­nsjubiläum gemeinsam mit evangelisc­hen Kollegen am Altar der evangelisc­hen Kirche gestanden. Neben Margarete Mader in Vertretung für den Hausherrn Landrat Elmar Stegmann („Abschiedss­chmerz muss sein, denn wer verliert schon gern einen liebenswer­ten Menschen“), überbringt Werner Schönberge­r in Vertretung für OB Gerhard Ecker Grüße und die besten Wünsche zum Abschied. „Vergessen Sie uns bitte nicht ganz.“

Claudia Sigolotto bedankte sich im Namen des Seniorenbe­irates bei Pfarrer Oblinger. „Für Senioren ist die Kirche eine wichtige Möglichkei­t, Gemeinscha­ft zu erleben. Sie, Herr Pfarrer Oblinger, haben dieses Miteinande­r mit einem hohen Maß an Einfühlung­svermögen mitgetrage­n.“

Die Kirchenkol­lekte hat Pfarrer Oblinger zum Abschied dem Hospiz Haus Brög zum Engel gewidmet. Kirchenpfl­eger Winfried Schlegel ergänzt diese Spende im Namen der Kirchenver­waltung um weitere 500 Euro.

Reden und musikalisc­he Grüße

Die Reden werden begleitet von musikalisc­hen Grüßen der Münsterblä­ser, dem Gitarrendu­o Johanna und Katharina und Liedern der Gruppe Spirit, die sehr stimmungsv­oll, einem Flashmob gleich, singend aus den Besucherre­ihen nach vorn getreten sind.

Chorleiter­in Christine Schäfer bedankt sich bei Pfarrer Oblinger: „Sie haben uns beim Wachsen geholfen“, und gibt ihm Worte aus Joh. 15,16 mit auf den Weg: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt…“, mit dem sie ganz zufällig den Primizspru­ch von Pfarrer Oblinger erwischt hat.

Sein Schlusswor­t fällt Pfarrer Georg Alois Oblinger dann doch sichtlich schwer: „Ich habe hier unglaublic­h viel Wertschätz­ung erfahren und gespürt, ich bin in Lindau angekommen. Lindau und seine Menschen bleiben in meinem Herzen. Auf Wiedersehe­n. Servus und pfüa Gott!“

„Lindau und seine Menschen bleiben in meinem Herzen. Auf Wiedersehe­n. Servus und pfüa Gott!“

 ?? FOTO: SUSI DONNER ?? Pfarrer Georg Alois Oblinger freut sich über die schönen Lieder, die der Chor „Spirit“ihm bei seiner Verabschie­dung gesungen hat sowie über die emotionale­n letzten Begegnunge­n und die vielen bewegenden Abschiedsw­orte, die gesprochen wurden.
FOTO: SUSI DONNER Pfarrer Georg Alois Oblinger freut sich über die schönen Lieder, die der Chor „Spirit“ihm bei seiner Verabschie­dung gesungen hat sowie über die emotionale­n letzten Begegnunge­n und die vielen bewegenden Abschiedsw­orte, die gesprochen wurden.

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