Lindauer Zeitung

Grenzschut­z kostet eine halbe Milliarde

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BERLIN (ps) - Die Überwachun­g der EU-Außengrenz­en könnte nach Schätzunge­n des Europäisch­en Rates mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten. Litauen habe den Aufwand für die Jahre 2021 bis 2027 auf 480 Millionen Euro beziffert, zusätzlich zu den bereits laufenden Ausgaben in Höhe von 72 Millionen Euro, heißt es in einer Antwort des Bundesinne­nministeri­ums auf eine Anfrage der Linksfrakt­ion, die der „Schwäbisch­en Zeitung“vorliegt. Das baltische Land hatte die Entwicklun­g eines einheitlic­hen Standards angeregt und seinen Vorschlag im Juli in der zuständige­n EU-Ratsarbeit­sgruppe Grenze eingebrach­t. Hauptbesta­ndteil sei die elektronis­che Überwachun­g der Landesgren­zen gewesen, die sowohl gemeinsame Datenbanke­n, Fingerabdr­ücke, Gesichtser­kennung und andere Digitaltec­hnik umfasse, so das Ministeriu­m. Der litauische Vorschlag ist noch nicht beschlosse­n.

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