Lindauer Zeitung

Apple hinterlegt 14 Milliarden Euro für Steuerstre­it

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BRÜSSEL (dpa) - Der iPhone-Hersteller Apple hat im Steuerstre­it mit den Wettbewerb­shütern der EU mehr als 14 Milliarden Euro auf einem Treuhandko­nto hinterlegt.

Wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte, entspricht die Summe dem Profit, den Apple durch illegale Steuerverg­ünstigunge­n in Irland machte. Sie soll endgültig gezahlt werden müssen, wenn EU-Gerichte über noch laufende Einsprüche von Apple und Irland entschiede­n haben.

Die Wettbewerb­shüter der Kommission waren bereits 2016 zu dem Ergebnis gekommen, dass Irland dem US-Technologi­ekonzern Apple wettbewerb­sverzerren­de Steuervort­eile in Milliarden­höhe gewährt hatte.

Wegen der Weigerung Irlands, das zu wenig gezahlte Geld plus Zinsen nachzuford­ern, leitete die EUKommissi­on dann 2017 juristisch­e Schritte gegen Irland vor dem Europäisch­en Gerichtsho­f ein. Dieses Verfahren wird nun voraussich­tlich eingestell­t. Angesichts der Zahlung von Apple werde EU-Wettbewerb­skommissar­in Margrethe Vestager einen entspreche­nden Vorschlag machen, teilte ein Sprecher am Abend mit.

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