Segen für die Menschen
Zum Bericht „Lindauer Künstler feiern 25 Jahre ,Wir helfen’“; LZ vom 15. September:
Am Samstag war in der Lindauer Zeitung zu lesen, dass nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Gerhard Ecker „Pfarrer der katholischen und evangelischen Kirche die neue (Insel-) Halle segnen“. In der evangelischen Kirche werden aber keine Gegenstände gesegnet, sondern feierlich ihrer Bestimmung übergeben und dabei Gottes Schutz und Segen für die Menschen erbeten, die diese Gegenstände nutzen oder denen diese Gegenstände dienen werden. Auch die katholische Theologie weiß darum, dass der Segen Gottes nicht Gegenständen gilt, sondern dem Leben. Es sei deshalb sei der Hinweis erlaubt, dass es bei einer kirchlichen Segnung entgegen manchem Anschein oder Formulierung nicht um die Segnung von Hallen, Fahrzeugen oder anderen – leblosen – Dingen geht, sondern um die Bitte, Gott möge die Menschen schützen und segnen, die solche Gegenstände in Gebrauch nehmen.
Ralf Guggenmos,
Lindau