Lindauer Zeitung

Weiter Streit um Flüchtling­e

Keine Fortschrit­te beim EU-Gipfel in Sachen Verteilung

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BRÜSSEL/SALZBURG (epd/KNA) Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) hält auch nach den jüngsten Beratungen der EU-Staats- und Regierungs­chefs an einer gerechten Verteilung von Flüchtling­en innerhalb Europas fest. Es gehe um eine „fairere Verteilung“, sagte Merkel am Donnerstag nach dem Gipfel in Salzburg. „Und es kann nun auf keinen Fall sein, dass jeder sich aussuchen kann, was er gerne machen möchte“, erklärte sie. Es müssten noch viele Gespräche geführt werden, „insofern sind wir da längst nicht am Ende“, so Merkel. In Salzburg wurde laut EU-Kommission­spräsident Jean-Claude Juncker kein „nennenswer­ter“Fortschrit­t erzielt.

Einigkeit herrscht laut Kanzlerin Merkel bei der Zusammenar­beit mit den nordafrika­nischen Staaten. Hier strebe die EU Flüchtling­sabkommen an – ähnlich wie mit der Türkei. Beschlosse­n wurde, den Dialog vor allem mit Ägypten, aber auch mit Tunesien, Marokko sowie Libyen zu intensivie­ren.

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