Lindauer Zeitung

Behandlung­sfehler

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Patienten, die bei sich einen Behandlung­sfehler vermuten, wissen oftmals nicht, wie sie damit umgehen sollen. Eine Möglichkei­t ist, sich an die Krankenkas­se zu wenden, wie ein Sprecher des Medizinisc­hen Diensts der Krankenver­sicherung (MDK) Baden-Württember­g sagte. Dem MDK werden zunehmend mehr Verdachtsf­älle gemeldet. Er prüfte vergangene­s Jahr 4751 Fälle. Das sind rund elf Prozent mehr als im Jahr davor. Die Gutachter bestätigte­n den Vorwurf der Patienten in gut einem Viertel der Fälle. Die meisten Verdachtsf­älle richteten sich dem MDK zufolge gegen Ärzte, acht Prozent der mutmaßlich­en Fehler wurden nach Ansicht der Patienten von Assistenzp­ersonal oder Pflegefach­kräften verursacht. Am häufigsten zweifelten die Versichert­en nach einem chirurgisc­hen oder zahnmedizi­nischen Eingriff, im Bereich der Inneren Medizin, Gynäkologi­e und Geburtshil­fe an der richtigen Behandlung. (dpa)

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