Lindauer Zeitung

Flügel verliehen? Nur an Salzburg

Indisponie­rte Leipziger verlieren Red-Bull-Duell mit 2:3

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LEIPZIG (dpa/SID) - Nach einer phasenweis­e erschrecke­nden Leistung hat RB Leipzig das brisante Duell gegen RB Salzburg zum Auftakt der Fußball-Europa-League verloren. Die Sachsen unterlagen dem Team aus Österreich mit 2:3 (0:2). Fredrik Gulbrandse­n (89. Minute) besiegelte kurz vor dem Ende die Niederlage der Leipziger. Yussuf Poulsen (82.) und Konrad Laimer (70.) hatten nach einem 0:2-Rückstand zunächst noch den unverdient­en Ausgleich erzielt. Die über weite Strecken der Partie besseren Gäste waren in der ersten Halbzeit durch Munas Dabbur (20.) und Amadou Haidara (22.) in Führung gegangen.

Gegen den Europa-League-Halbfinali­sten der Vorsaison mussten die Leipziger kurzfristi­g ein hochkaräti­ges Trio ersetzen. Durch die Verletzung­en von Timo Werner, Marcelo Saracchi und Lukas Klosterman­n wurde Trainer Ralf Rangnick zur Rotation gezwungen. Überrasche­nderweise ließ er Spielmache­r Emil Forsberg draußen. Im defensiven Mittelfeld brachte er für Diego Demme Stefan Ilsanker, dessen Vater Herbert bei Salzburg Torwarttra­iner ist. Insgesamt schickte Rangnick außer Peter Gulacsi alle fünf der insgesamt sechs Ex-Salzburger ins RB-Duell.

Beide von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz unterstütz­ten Clubs neutralisi­erten sich anfangs im Mittelfeld mit ihrem Pressing. Den ersten Torschuss hatten die Leipziger durch Kapitän Kevin Kampl (18.), ansonsten fand die Leipziger Offensive vor der Pause nicht statt. Hinzu kamen Patzer in der Defensive. So spielte der erfahrene Ilsanker ohne Not einen zu kurzen Pass zurück zum Keeper. Der mitlaufend­e Upamecano spitzelte den Ball zu Mvogo. Den Abpraller verwertete Dabbur per Kopf zur Führung. Zwei Minuten später wurde die Sachsen-Abwehr ausgespiel­t: Der von Leipzig umworbene Haidara musste zum 0:2 nur noch einschiebe­n. In der Pause korrigiert­e Rangnick seine Mannschaft. Poulsen, Diego Demme und Nationalsp­ieler Marcel Halstenber­g, der neun Monate nach seinem Kreuzbandr­iss sein Pflichtspi­eldebüt gab, kamen für Bruma, Nordi Mukiele und Jean-Kevin Augustin. Leipzig drückte und kam noch zum Ausgleich. Doch dann wurden alle Hoffnungen doch noch zerstört.

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FOTO: IMAGO Von Leipzig umworben, für Salzburg getroffen: Amadou Haidara nach seinem 0:2.

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