Konkurrenzfähige Angebote
Auch auf diesen Anstieg reagiert das Handwerk mit konkurrenzfähigen Angeboten, etwa der Ausbildung zum Ausbaumanager, dem Beruf, den bei Stiebel die beiden Handwerkersöhne lernen. Voraussetzung für diese Ausbildung ist eine Hochschulzugangsberechtigung. Die Azubis machen in einem Fachbetrieb des Stuckateurhandwerks ihre praktische Lehre und lernen zugleich Managementmethoden kennen, die sie auf Führungsaufgaben vorbereiten. Nach zwei Jahren schließen sie ihre Ausbildung ab, nach weiteren 1,5 Jahren machen sie den Meister. „Wer Meister im Handwerk ist, steht dem Lebensarbeitsverdienst eines Bachelor-Absolventen in nichts nach“, so Holger Schwannecke, Generalsekretär des ZDH, der Dachorganisation der Handwerkskammern. Und zudem sei der Meisterbrief eine Art Jobversicherung, denn die Arbeitslosigkeit von Meistern liege deutlich unter der von Akademikern.