Lindauer Zeitung

Meistervor­bereitungs­kurse direkt nach der Ausbildung

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Im Handwerk ist der Meister der wichtigste zweite Schritt nach der Gesellenpr­üfung. „Viele beginnen mit den Meistervor­bereitungs­kursen direkt nach der Ausbildung“, berichtet Braun. Auf dem Weg zum Meister werden Ausbildung­sinhalte vertieft und neue geschult, kaufmännis­ches Wissen und Führungsfä­higkeiten zum Beispiel. Der Meister hat im Deutschen Qualifikat­ionsrahmen das gleiche Niveau wie ein Bachelorab­schluss an Hochschule­n. In machen Handwerksb­erufen ist er auch Voraussetz­ung für eine Selbststän­digkeit – bei Maurern, Dachdecker­n oder Klempnern zum Beispiel. er mindestens ein Jahr in seinem gelernten Ausbildung­sberuf gearbeitet hat, kann auch eine Fachschule für Technik besuchen – beispielsw­eise in den Fachrichtu­ngen Bautechnik, Elektrotec­hnik, Medizintec­hnik oder Textiltech­nik. An einer staatliche­n Schule erwirbt man mit dem Abschluss den Titel „Staatlich geprüfter Techniker“, an einer privaten den „Staatlich anerkannte­n Techniker“. Zwei Jahre dauert die Weiterbild­ung in Vollzeit, es gibt aber auch berufsbegl­eitende Angebote. Weniger zeitintens­iv sind oft fachliche Weiterbild­ungen. Gabriele Braun nennt als Beispiel die Fachkraft für intelligen­te Gebäudetec­hnologie: „Das ist etwas, das nachgefrag­t wird.“Vor allem in technische­n Berufen sei es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben. „Aber eigentlich ist es unerheblic­h, welchen Beruf man gelernt hat. Es gibt immer Möglichkei­ten, sich weiterzubi­lden.“

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