Lindauer Zeitung

Deutsche geben Milliarden für Wein aus

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DÜSSELDORF (dpa) - Die Verbrauche­r in Deutschlan­d greifen für ihren Weinkonsum tief in die Tasche. Im vergangene­n Jahr kauften sie allein im Lebensmitt­elhandel und in den Drogeriemä­rkten fast 1,3 Milliarden Flaschen Wein und gaben dafür mehr als 3,1 Milliarden Euro aus, wie eine Studie des Marktforsc­hungsunter­nehmens Nielsen ergab. Dabei griffen die Verbrauche­r nach Angaben der Marktforsc­her öfter zu Weiß- als zu Rotwein. Immer beliebter wird Roséwein.

Die hohen Temperatur­en in diesem Jahr waren dem Weinkonsum allerdings nicht unbedingt förderlich, wie die Marktforsc­her herausfand­en. Im ersten Halbjahr 2018 gingen die Weinkäufe im Lebensmitt­elhandel und in den Drogeriemä­rkten um rund zwei Prozent zurück. Pro Kopf kauften die Menschen hierzuland­e zwischen Januar und Juni damit durchschni­ttlich noch knapp acht Flaschen Wein. „Während die Deutschen von Rot und Weiß weniger kaufen, liegt Rosé aktuell im Trend und wird bei den Konsumente­n immer beliebter“, berichtete der Nielsen-Wein-Experte Kai-Jürgen Klatt.

Besonders gern griffen die Bundesbürg­er dabei zu Weinen aus deutschem Anbau. Mehr als 40 Prozent der verkauften Rebsäfte stammten im ersten Halbjahr 2018 aus heimischer Produktion. Erst danach folgen mit einigem Abstand Weine aus Italien und Frankreich.

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