Peking sagt Handelsgespräche mit den USA ab
PEKING (dpa) - Der Handelskonflikt zwischen den USA und China erreicht an diesem Montag eine neue Eskalationsstufe. Dann greifen weitere Strafzölle. China hat einem Zeitungsbericht zufolge weitere Gespräche mit der Regierung in Washington vorerst auf Eis gelegt.
Der für diese Woche geplante Besuch einer chinesischen Regierungsdelegation in Washington sei abgesagt worden, berichtete das „Wall Street Journal“. Ursprünglich wollte Chinas Vizepremier Liu He auf Einladung von US-Finanzminister Steven Mnuchin nach Washington reisen, um über eine Deeskalation des Handelskonflikts zu reden. Ob es einen neuen Termin für Gespräche gibt, war zunächst offen.
US-Präsident Donald Trump hatte kürzlich beschlossen, die Hälfte aller Wareneinfuhren aus China mit Sonderzöllen zu überziehen. Zu den bereits eingeführten Abgaben auf Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar sollen am 24. September Zölle auf chinesische Waren im Volumen von weiteren 200 Milliarden Dollar folgen. Peking kündigte umgehend Vergeltung an. So sollen US-Importe im Wert von 60 Milliarden Dollar mit Extrazöllen belegt werden.