Lindauer Zeitung

Festnahmen nach Fährunglüc­k in Tansania

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DARESSALAM (dpa) - Nach dem schweren Fährunglüc­k auf dem Victoriase­e in Tansania sind mehr als 220 Leichen geborgen worden. Präsident John Magufuli ordnete die Festnahme der Verantwort­lichen an. Als erster wurde nach einem Bericht der Zeitung „The Citizen“der Kapitän der Unglücksfä­hre in Gewahrsam genommen, der sich nach Angaben des Staatschef­s zum Zeitpunkt des Kenterns nicht an Bord befunden hatte. Der Kapitän habe das Ruder jemandem überlassen, der für das Führen eines Schiffes keine Ausbildung habe. Als Hauptgrund für das Unglück nannte Magufuli die Überladung der Fähre. Bis Sonntagmit­tag konnten 217 Opfer identifizi­ert werden, berichtete ein Mitarbeite­r des Premiermin­isters. Am Samstag wurde ein Überlebend­er gefunden. Es handele sich um einen Ingenieur der Fähre, er sei in kritischem Zustand.

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