Lindauer Zeitung

Nachfolger

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Für wen das Herz von Ralph Brinkhaus schlägt, zeigt schon ein Blick auf seinen Schreibtis­ch. Da steht ein weißer KeramikGei­ßbock. Der Westfale ist auch Mitglied im 1. FC Köln Fanclub des Bundestags, der „Koalition Rut-Wiess“. Im Revoluzzer­jahr 1968 in Rheda-Wiedenbrüc­k geboren, wagte Brinkhaus (50) nun ein wenig die Revolution. Brinkhaus Programm für die Kandidatur: Nach 13 Jahren Kauder brauche es neue Köpfe, Aufbruch, frischen Wind. Stets betonte er, dass er loyal zu Angela Merkel steht. Als Finanzund Haushaltsp­olitiker hat er sich einen Namen gemacht, leise und freundlich im Ton, durchsetzu­ngsstark in der Sache. In die CDU kam er schon zu Schulzeite­n über die Junge Union. Anfangs belächelt für seine Kandidatur, zog er westfälisc­hstur das Ding durch. Er meint, man müsse viel stärker für den Zusammenha­lt im Land kämpfen – aber nicht mit immer höheren Sozialleis­tungen. Brinkhaus will zudem verstärkt „mit jenen ins Gespräch kommen, die sich von uns abgewandt haben.“(dpa)

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