Lindauer Zeitung

Geringqual­ifizierte und Arme bilden sich selten weiter

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GÜTERSLOH (dpa) - Die Menschen in Deutschlan­d bilden sich einer Studie zufolge nur selten weiter. Nur etwa jeder Achte ab 25 Jahren hat dem „Weiterbild­ungsatlas 2018“zufolge 2015 an einer allgemeine­n oder berufliche­n Weiterbild­ung teilgenomm­en. Das waren 12,2 Prozent der Bevölkerun­g ab 25 Jahren aufwärts – und bedeutet eine leicht sinkende Tendenz im Vergleich zu 12,6 Prozent im Jahr 2012, wie die Bertelsman­n-Stiftung am Dienstag mitteilte.

Auffällig: Der ohnehin niedrige Durchschni­ttswert werde von der Gruppe der Geringqual­ifizierten mit einer Quote von 5,6 Prozent noch klar unterschri­tten. Hier bestehe deutschlan­dweit Handlungsb­edarf, betonte die Stiftung in Gütersloh. Auch die Gruppe der von Armut bedrohten Menschen – sie verfügen über weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltse­inkommens – nehme mit einer Quote von 7,7 Prozent nur selten an einer Weiterbild­ung teil. In beiden Fällen beziehen sich die Zahlen auf eine Altersspan­ne zwischen 25 und 54 Jahren.

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