Weniger Fahrgäste in Bus und Bahn im Bodo-Gebiet
RAVENSBURG (sz) - Der BodenseeOberschwaben Verkehrsverbund (Bodo) hat seine Jahresbilanz 2017 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass etwas weniger Fahrgäste im Verkehrsverbund unterwegs waren als noch im Vorjahr.
Im Verbundjahr 2017 hat der der Mobilitätsdienstleister in den drei Landkreisen Bodenseekreis, Lindau und Ravensburg 34,8 Millionen Fahrgäste befördert, wie er selbst mitteilt. Dieser Wert stellt demnach einen leichten Rückgang zum Vorjahresergebnis dar.
Die Fahrgastzahlen im Berufsverkehr haben 2017 eine stabile Entwicklung und Zunahme von 3,6 Prozent aufgezeigt. Der Schülerverkehr hat aufgrund der demografischen Entwicklung um 3,5 Prozent jedoch stark abgenommen. Die Zahl der Fahrgäste, die gelegentlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, ist wiederum um 4,4 Prozent gestiegen. Trotz des leichten Fahrgastrückgangs entwickelten sich die Einnahmen leicht positiv. Der Umsatz lag der Mitteilung zufolge bei 36 Millionen Euro. „Die ab Oktober 2017 neu eingeführte eCard und die Verbunderweiterung um den Landkreises Lindau werden in 2018 für Wachstumsimpulse sorgen“, so Bodo-Geschäftsführer Jürgen Löffler.
Das Jahr 2017 sei von innovativen Projekten geprägt gewesen, teilte der Verkehrsverbund mit. Am 13. Oktober 2017 fiel der Startschuss fürs „Elektronischen Fahrgeldmanagements“. Die eCard, eine elektronische Chipkarte mit dem Check-in/Check-out Prinzip, kann seit dem 22. Dezember des Vorjahres genutzt werden. Sie ermöglicht bargeldloses Bezahlen und gewöhrt 20 Rabatt auf den Einzelfahrschein. Das Projekt der Verbunderweiterung um den Landkreis Lindau trat in die entscheidende Umsetzungsphase ein, die dann ab Anfang 2018 umgesetzt wurde. Die Einführung zweier neuer Nachtbuslinien im Bodenseekreis ermöglicht neue Verbindungen zu später Stunde.