Lindauer Zeitung

Bericht spricht von mehr Todesopfer­n rechter Gewalt

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BERLIN (dpa) - Seit der Wiedervere­inigung sind Medienberi­chten zufolge mehr als doppelt so viele Menschen durch rechtsmoti­vierte Gewalt ums Leben gekommen wie offiziell bekannt. Zeit Online und der „Tagesspieg­el“berichtete­n am Donnerstag, seit 1990 seien mindestens 169 Menschen von Neonazis oder anderen Personen mit extrem rechten Einstellun­gen getötet worden. Die Bundesregi­erung geht dagegen nur von 83 Toten im selben Zeitraum aus, wie das Innenminis­terium im Juni auf eine Anfrage der Bundestags­vizepräsid­entin Petra Pau und ihrer Linksfrakt­ion mitgeteilt hatte. Dem Bericht zufolge gibt es – zusätzlich zu den angegebene­n 169 – bei 61 weiteren Todesopfer­n „zumindest starke Indizien dafür, dass es sich um rechtsmoti­vierte Gewalttate­n handelt“.

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