Michael Käser (FDP)
„Kandidiere, weil es an der Zeit ist, dass junge Menschen die Politik im Bezirk mitgestalten“
Er ist 26 Jahre jung, seit fünf Jahren schon politisch aktiv. Und Michael Käser ist überzeugt: In den schwäbischen Bezirkstag gehören auch junge Leute. Der studierte Sozialwirt mit einem Master in „Führung in Sozialund Gesundheitswirtschaft“leitet heute das Wahlkreisbüro des FDPBundestagsabgeordneten Stephan Thomae und ist Kreisvorsitzender der Oberallgäuer Liberalen. Käser ist zudem gesetzlicher Betreuer seiner Tante, die das Down-Syndrom hat.
Wieso kandidieren Sie für den schwäbischen Bezirkstag?
Weil ich der Überzeugung bin, dass es an der Zeit ist, dass junge Menschen die Politik im Bezirk mitgestalten. Im aktuellen Bezirkstags ist kein Mitglied unter 40 Jahren. Wir brauchen frische Ideen, damit die Herausforderungen der Zukunft wie der demographische Wandel auch generationengerecht gemeistert werden können.
Was kann dieses Gremium für die Menschen in der Region erreichen?
Der Bezirk kümmert sich vor allem als Kostenträger um die soziale Sicherung, welche etwa 96 Prozent des Haushalts ausmacht. Hier braucht es an vielen Stellen ein Update, damit die Versorgung von Menschen mit Behinderung oder mit Pflegebedarf auch in Zukunft gewährleistet werden kann. So muss das Angebot für Menschen mit Behinderung im Alter verbessert werden.
Was haben Sie sich als Schwerpunkt für Ihre Arbeit im Bezirkstag vorgenommen?
Ich würde mich für eine bessere Versorgung von Menschen mit Behinderung im Alter sowie von Menschen mit Pflegebedarf einsetzen. Durch meine persönlichen Erfahrungen als Betreuer meiner Tante sowie mit dem während des Studiums erworbenen Wissen könnte ich die Arbeit im Sozialund Psychiatrieausschuss bereichern. Außerdem möchte ich der jungen Generation eine Stimme geben und die Arbeit im Bezirk modernisieren und digitalisieren.