Martin Pilgram spricht über Drohnen und Krieg
LINDAU (lz) - Martin Pilgram spricht am Montag, 1. Oktober, um 19.30 Uhr in den Friedensräumen Lindau über das Thema „Roboter im Krieg: Nur technischer Fortschritt oder nächste militärische Revolution?”. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit den Vereinen „Keine Waffen vom bodensee“und „Friedensregion Bodensee“statt. Der Eintritt ist frei.
Technische Entwicklungen wie Automatisierung und schließlich Autonomie haben längst die Kriegsschauplätze in aller Welt erreicht, heißt es in einer Ankündigung. Auch die Bundeswehr setzt auf unbemanntes Fluggerät, sogenannte Drohnen. Zuerst zur Beobachtung eingesetzt, werden sie inzwischen von einigen Ländern auch mit Bewaffnung im Einsatz verwendet. Umstritten sei bei uns die gezielte Tötung mittels bewaffneter Drohnen, so die Ankündigung weiter. Die UNO diskutiere die Frage einer Kontrolle sogenannter tödlicher autonomer Waffen auf der Ebene von Regierungsexperten. In der Zivilgesellschaft mache vor allem die Kampagne „Killer Roboter stoppen“Front gegen diese Entwicklung. Der Referent Martin Pilgram stellt den Stand der Technik vor und geht der Frage nach: Müssen wir diese Militärtechnik nicht ächten, wie wir es auch schon bei Minen getan haben?