Merkel deutet Kandidatur für Parteivorsitz an
AUGSBURG (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat erkennen lassen, dass sie trotz parteiinterner Kritik beim CDU-Parteitag Anfang Dezember in Hamburg wieder für den Vorsitz kandidieren will. „Ich habe gesagt, ich stehe für diese Legislaturperiode zur Verfügung und ich habe meine Meinung bezüglich der Verbindung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft nicht geändert“, sagte die CDU-Chefin am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung der „Augsburger Allgemeinen“auf die Frage, ob sie den Parteivorsitz abgeben wolle. Merkel hatte immer gesagt, dass Kanzlerschaft und Parteivorsitz zusammengehören. Wie die „Welt“berichtet, hat die konservative WerteUnion die Ankündigung Merkels kritisiert. „Es wäre im Interesse der CDU und Deutschlands besser, wenn sie den Weg für die dringend notwendige personelle und inhaltliche Erneuerung selbst freimacht und nicht mehr als Parteivorsitzende antritt“, so der Vorsitzende Alexander Mitsch.