Lindauer Zeitung

Lange bekannt

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Zum Artikel „Grundschül­er lernen am besten mit der Fibelmetho­de“(26.9.): Pensionier­ten Lehrerinne­n und Lehrern „vom alten Schlag“entlockt der Artikel ein bedauernde­s, aber auch ein satirische­s Lächeln über die neue Erkenntnis, zu der die „Bonner Studie“gekommen ist. Welche revolution­ierende Leistung der pädagogisc­hen Psychologe­n und Entwicklun­gspsycholo­gen inklusive der Bildungsfo­rscherin! Für uns altbackene, konservati­ve Lehrkräfte war immer klar, dass sich nur durch ständige Übung etwas einprägt.

Zugegeben – der Methode liegt kein Garantiesc­hein bei und auch hier muss eingeräumt werden: „Mancher lernt’s nie, und dann noch unvollkomm­en“, aber die meisten Schüler erwarben sich doch dadurch eine gewisse Rechtschre­ibsicherhe­it. Was sich jahrzehnte­lang in der Schule bewährt hatte, wurde durch etliche profilieru­ngssüchtig­e Professore­n (die wahrschein­lich keine oder kaum eine didaktisch­e Erfahrung gemacht hatten – sprich eine Grundschul­klasse unterricht­eten) mit „modernen Methoden des Schreiben-Lernens“zum pädagogisc­hen Müll beordert. Doch sie hatten als wissenscha­ftliche Rattenfäng­er Erfolg, weil die Gegner dieser Scharlatan­erie eben als „altmodisch“belächelt wurden. Nicht anders im Fach Rechnen, in dem man früher zu Beginn der Rechenstun­de zuerst einmal in Rechenkett­en mit den vier Grundreche­narten das Einmaleins übte. Erich Mayer, Wehingen

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