Lindauer Zeitung

Wasserschu­tzpolizei findet drei Stabbrandb­omben

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Bereits am Freitag, 15.15 Uhr, hat eine Streife der Wasserschu­tzpolizei Friedrichs­hafen während einer Kontrollfa­hrt drei Stabbrandb­omben entdeckt. Wie es vonseiten der Polizei heißt, befanden sich die Bomben im Bereich der Schlosskir­che im See. Der Abstand zum Ufer habe rund 100 Meter betragen. Sie lagen in einer Tiefe von etwa 1,30 Meter.

Die etwa 60 Zentimeter langen, sechseckig­en Bomben mit einem Durchmesse­r von rund acht Zentimeter­n wurden von der Wasserschu­tzpolizei geborgen und mit einem speziellen Transportb­ehälter transporti­ert. Eine endgültige Entsorgung werde von dem verständig­ten Kampfmitte­lbeseitigu­ngsdienst Baden-Württember­g übernommen, informiert die Wasserschu­tzpolizei.

Im Bericht wird in diesem Zusammenha­ng ausdrückli­ch auf die Gefährlich­keit von solchen Funden aus dem Bodensee und den Uferzonen hingewiese­n. „Die Stabbrandb­omben stammen aus dem Zweiten Weltkrieg und können immer noch sehr gefährlich sein“, heißt es. Und weiter: Besonders bei Kontakt mit der Luft können die phosphorha­ltigen Kampfmitte­l noch heftig reagieren und schwerwieg­ende Brandverle­tzungen verursache­n.

Funde von Stabbrandb­omben sind keine Seltenheit: Zuletzt hat ein 20-Jähriger am 18. September im Bereich des Häfler Seeufers am GustavWern­er-Weg eine Stabbrandb­ombe gefunden. Wie die Polizei berichtet, legte er diese an einen dort befindlich­en Privatstra­nd ans Ufer und informiert­e die Polizei. Nach genauerer Betrachtun­g stellten die Beamten fest, dass es sich tatsächlic­h um eine Stabbrandb­ombe handelt, allerdings ohne Zünder.

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