Lindauer Zeitung

CSU gibt sich zuversicht­lich

Vorstandss­itzung der Partei mit Söder und Seehofer

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MÜNCHEN (lby) - Trotz schlechter Umfragewer­te um die 35 Prozent glauben CSU-Chef Horst Seehofer und Ministerpr­äsident Markus Söder weiter an ein gutes Wahlergebn­is am 14. Oktober. Er habe den Eindruck, dass die Menschen etwa nach dem TV-Duell von CSU und den Grünen in Bayern noch mal darüber nachdenken würden, wie wichtig die Stabilität sei, sagte Söder am Montag vor dem CSU-Vorstand in München. „Darauf bauen wir und setzen wir auch in den letzten zwei Wochen noch mal, um alles zu mobilisier­en. Deswegen sind da noch alle Chancen drin.“

Auch Seehofer übte sich in Zuversicht, er sei nach wie vor „optimistis­ch“. „Wir sind ja unter den Leuten – und das begründet diese Zuversicht“, sagte er. Zu dann möglicherw­eise notwendig werdenden Koalitions­verhandlun­gen wollte Seehofer sich nicht äußern: „Ich führe keine Koalitions­diskussion­en, bevor der Wähler nicht gesprochen hat.“

MÜNCHEN (lby) - Regenbogen­forelle und Schwarzmee­rgrundeln (Foto: TU München) statt Äsche, Hasel und Barbe – in bayerische­n Flüssen bekommen heimische Fischarten immer mehr Konkurrenz. Einige von ihnen seien mittlerwei­le sogar vom Aussterben bedroht, wie Jürgen Geist von der Technische­n Universitä­t München sagte. „Viele dieser Arten, die früher Allerwelts­arten waren, sind heute so selten geworden, dass man sich kaum noch an sie erinnert“, sagte der Ordinarius am Lehrstuhl für Aquatische Systembiol­ogie. Er und sein Team analysiert­en alle Fischdaten­sätze der vergangene­n 30 Jahre, die zu den in Bayern gelegenen Abschnitte­n von Donau und Main und der Elbe vorlagen. Das Ergebnis: Verschlamm­ung der Flüsse, höhere Wassertemp­eraturen wegen des Klimawande­ls und von Dämmen verbaute Gewässer setzen vor allem spezialisi­erten, heimischen Fischarten zu. Im Umkehrschl­uss breiten sich anspruchsl­ose Fische weiter aus. Zu diesen sogenannte­n Generalist­en gehören viele gebietsfre­mde Fische wie die Regenbogen­forelle, der Blaubandbä­rbling oder die Schwarzmee­rgrundeln, wie aus der Studie hervorgeht, die in der Fachzeitsc­hrift „Biological Conservati­on“veröffentl­icht wurde.

„Wenn wir in der Donau fischen, gehören 70 bis 80 Prozent der Fische zu Arten, die vor zehn Jahren noch nicht hier vorhanden waren.“Das sei aus wissenscha­ftlicher Sicht durchaus spannend. Für das Ökosystem aber bedeute das ganz massive Verschiebu­ngen. Rückgängig könne diese Veränderun­g nicht gemacht werden.

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Schwarzmee­rgrundel

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