Lindauer Zeitung

EU-Parlament fordert Senkung von CO2-Emissionen

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STRASSBURG (dpa) - Das EU-Parlament hat sich für eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen bei Neuwagen ausgesproc­hen. Die Abgeordnet­en in Straßburg stimmten am Mittwoch dafür, die europaweit­en Grenzwerte für das klimaschäd­liche Gas bis 2030 um 40 Prozent im Vergleich zu 2020 zu senken. Damit strebt das Parlament weit ehrgeizige­re Ziele an als die EU-Kommission, die eine Senkung um 30 Prozent vorgeschla­gen hatte.

Die Grenzwerte sollen dabei helfen, mehr Autos mit alternativ­en Antrieben auf die Straßen zu bringen, die gar kein oder nur sehr wenig Kohlendiox­id ausstoßen. Es geht um einen europäisch­en Durchschni­ttswert, den die Autobauer bei ihren verkauften Fahrzeugen gemeinsam einhalten müssen. Daneben fordern die Abgeordnet­en, dass Autobauer bis 2030 mindestens 35 Prozent der Autos mit geringem oder keinem CO2-Ausstoß verkaufen.

Dänemark hatte bereits am Vortag bekannt gegeben, den Verkauf von Neuwagen mit Benzin- oder Dieselmoto­r ab 2030 verbieten zu wollen. Das Vorhaben sei ein „klares Signal an die EU, die Automobili­ndustrie und den Rest der Welt“, sagte Ministerpr­äsident Lars Lökke Rasmussen am Dienstag im Parlament. Dänemark wolle eine Vorreiterr­olle einnehmen. Im Kampf gegen den Klimawande­l hat sich Kopenhagen zum Ziel gesetzt, bis 2050 auf fossile Energieträ­ger zu verzichten.

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