Lindauer Zeitung

Schützenhi­lfe für die Autoindust­rie

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Neues Dieselkonz­ept soll Städte sauberer machen“(4.10.): Gesamteuro­päisch betrachtet muss man sich fragen, was daran fair ist, was hierzuland­e passiert. Betrachtet man die von allen europäisch­en Staaten im Internet zur Verfügung gestellten Daten, stellt man fest, dass diese nur schwer vergleichb­ar sind.

Kein anderes europäisch­es Land liefert Umweltdate­n in einem Umfang wie Deutschlan­d. Ist es dann noch ein Wunder, dass unser Land hier von der EU an den Pranger gestellt wird? Was passiert denn zum Beispiel in Frankreich oder Spanien, wo in manchen Städten permanent höhere Stickoxidw­erte gemessen werden? Gibt es da auch Aktionen in Richtung von Fahrverbot­en, Umtauschpr­ämien und Nachrüstun­gen?

Bekannt wäre mir das zumindest nicht. Der Deutsche aber macht nur die Faust im Sack und nimmt es hin. Was in Deutschlan­d vorgetrage­n wird, ist nichts als politische Schützenhi­lfe für die deutsche Autoindust­rie auf dem Rücken der Steuerzahl­er. Mit der Verteufelu­ng des sparsamen Dieselmoto­rs sollen Verkäufe, am liebsten von E-Autos – deren Umweltbila­nz angesichts der Batteriepr­oblematik und des Strombedar­fs mehr als fragwürdig ist, von der mangelnden Leistungsf­ähigkeit ganz abgesehen – gefördert werden. Und das alles zu Lasten des Mittelstan­ds, der den Hauptteil der Steuerzahl­ungen leistet. Dr. Hans-Steffen Daehn, Gammerting­en

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