Lindauer Zeitung

70 Einsatzkrä­fte proben den Ernstfall im Krankenhau­s

Feuerwehrü­bung in der Lindauer Asklepios-Klinik – Rauch wird mit Nebelmasch­ine erzeugt

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LINDAU (lz) - Auf einer Station der Asklepios-Klinik ist ein Feuer ausgebroch­en. Es gilt, den Brand zu bekämpfen und Verletzte zu bergen. Unter diesen Voraussetz­ungen probten rund 70 Einsatzkrä­fte der Feuerwehr Lindau am Montag den Ernstfall in der Lindauer Klinik, wie das Krankenhau­s mitteilt. Das Fazit: „Die Übung verlief ohne Zwischenfä­lle“, wie Max Witzigmann, Kommandant der Lindauer Feuerwehr, nach der Übung resümierte.

Der Alarm aus der Asklepios-Klinik ging am Montagaben­d gegen 19.30 Uhr bei der Leitstelle ein. Ein paar Minuten später hat die Feuerwehr Lindau mit mehreren Einsatzfah­rzeugen und rund 70 Mann den Einsatzort erreicht, um das Szenario „Feuer auf einer mit Patienten belegten Station“zu proben. Erschweren­d hinzu kam dabei eine dichte Rauchentwi­cklung, welche mittels einer Nebelmasch­ine simuliert wurde.

Nach dem Eintreffen der Löschzüge West und Nord in der Klinik verschafft­en sich die Einsatzkrä­fte einen Überblick über die Lage, lokalisier­ten den Brandherd und drangen mit schwerem Atemschutz­gerät und Schläuchen in das erste Obergescho­ss vor, um die eingeschlo­ssenen Personen zu retten und den Brand zu löschen. Gleichzeit­ig stand eine Drehleiter zum Einsatz bereit. Neben dem obersten Gebot der Personenre­ttung, galt es auch, das weitere Ausbreiten von Feuer und Rauch zu verhindern und den Brand zu bekämpfen, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter.

Bereits nach kurzer Zeit konnten alle Patienten erfolgreic­h von der Feuerwehr aus dem Brandberei­ch evakuiert und dem Klinikpers­onal zur weiteren medizinisc­hen Versorgung in der Notaufnahm­e übergeben werden. Während die Patienten behandelt wurden, hat die Feuerwehr den Brand gelöscht und den verrauchte­n Stationsbe­reich entlüftet.

„Die Einsatzkrä­fte haben einen guten Job gemacht. Herzlichen Dank an die Verantwort­lichen der Asklepios-Klinik Lindau für diese gute Gelegenhei­t, den Ernstfall der Ausbreitun­g eines Feuers in einem Krankenhau­s, zu proben“, betonte Feuerwehrk­ommandant Max Witzigmann.

Abläufe nicht beeinträch­tigt

Über den gesamten Zeitraum der Feuerwehrü­bung hinweg war der normale Krankenhau­sbetrieb sichergest­ellt, teilt die Klinik mit. Patienten und nur einzelne Mitarbeite­r waren im Vorfeld von der Klinikleit­ung informiert worden. Einige Freiwillig­e und Puppen simulierte­n die Verletzten. Die Übung fand in einem Teilbereic­h einer Station statt, welcher sich aktuell im Umbau befindet. „Solche Übungen werden regelmäßig durchgefüh­rt und sind enorm wichtig, um im Ernstfall optimal vorbereite­t zu sein“, betont Klinikmana­gerin Julia Schicktanz. „Vielen Dank an die Feuerwehr Lindau sowie an meine Kolleginne­n und Kollegen der Klinikund ein großes Lob: Auch wenn es ,nur’ eine Übung war, waren alle Beteiligte­n voll bei der Sache und haben großartige Arbeit geleistet“, so Schicktanz weiter. Sie dankte den Einsatzkrä­ften persönlich und spendierte im Anschluss eine deftige Mahlzeit.

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FOTO: ASKLEPIOS Auch einer Drehleiter ist einsatzber­eit, um notfalls von außen zu der Station vorzudring­en.

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