Lindauer Zeitung

Baustellen halten Röthenbach auf Trab

Parkplätze am Freizeitze­ntrum sind fast fertig – Sorgen bereiten die Straßen im Ortsteil Oberhäuser

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RÖTHENBACH (owi) - Die Wände im Büro von Bürgermeis­ter Stephan Höß zeigen in diesen Wochen eindrucksv­oll: In der Gemeinde Röthenbach gibt es derzeit viele Baustellen. Verteilt um den Schreibtis­ch des Rathausche­fs hängen die Pläne. Neben dem Baugebiet in der Mühlenstra­ße halten die Baustellen rund um das Freizeitze­ntrum und im Ortsteil Oberhäuser Höß auf Trab. Mancherort­s könnte der Zeitplan eng werden.

Vor allem die Straße „Am Eisenberg“in Oberhäuser macht Höß ein wenig Sorgen. Dort soll bis zum Winterbegi­nn eine erste Asphaltsch­icht eingebaut sein, damit der Schneepflu­g problemlos arbeiten kann. Je nach Zeitpunkt des ersten Schneefall­s könnte das aber knapp werden.

Gleich drei größere Projekte in diesem Ortsteil hat die Gemeinde zu einem großen Auftrag mit einem Gesamtvolu­men von rund einer Million Euro plus Planungsko­sten zusammenge­fasst. Im hinteren Teil der Säntisstra­ße soll eine neue Wasserleit­ung verlegt und die Deckschich­t erneuert werden. Ursprüngli­ch sollten die Arbeiten heuer beginnen. Daran glaubt der Bürgermeis­ter inzwischen nicht mehr. Denn in der benachbart­en Straße „Am Eisenberg“ist es weniger schnell vorangegan­gen als geplant.

Das lag vor allem an fehlenden oder ungenauen Plänen der in den 1960er-Jahren entstanden­en Straße. Da sich laut Höß Kanäle und Leitungen nicht immer dort befanden, wo es die Pläne auswiesen, war Fingerspit­zengefühl beim Baggern angesagt, um zu vermeiden, dass einzelne Häuser oder die ganze Straße von der Wasservero­der Abwasseren­tsorgung abgehängt werden. Der komplette Straßenunt­erbau wird erneuert – inklusive neuem Abwasserka­nal und neuer Wasserleit­ung.

Ebenfalls geplant sind Arbeiten rund um den Vorplatz des Bahnhofs. Hier ist insbesonde­re ein barrierefr­eier Zugang zum Gebäude geplant, in dem sich unter anderem ein Getränkema­rkt und eine Gaststätte befinden. Doch auch hier geht Höß inzwischen davon aus, dass die Arbeiten erst im Frühjahr 2019 beginnen.

Die neuen Parkplätze rund um das Freizeitze­ntrum in Rentershof­en werden teurer als gedacht. Dort hatte die Kommune die Bauarbeite­n für rund 726 000 Euro vergeben – und einen Zuschuss aus dem europäisch­en ELER-Programm in Höhe von knapp 278 000 Euro zugesagt bekommen. Einige kurzfristi­ge Änderungen treiben aber die Kosten nach oben. Auch zeigten sich bei der Flachdacha­bdeckung des Schützenhe­ims am Rand des Parkplatze­s zusätzlich­e Mängel.

Derzeit laufen die letzten Arbeiten, die Schlussrec­hnung muss im November vorliegen, um die Förderung zu erhalten.

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