Tanzende Lichter
Über Polarlichter, hier über Island, gibt es viele Geschichten und Mythen. Die alten Nordmänner glaubten, die Lichter könnten das Funkeln der Rüstungen von Walküren sein, jene weibliche Gestalten, die über Leben und Sterben bestimmten und die Toten ins Jenseits brachten. Manche Stämme amerikanischer Ureinwohner glaubten offenbar, sie stehen stellvertretend für die Geister der Toten. Und je heller sie glänzen, desto glücklicher sollten die Verstorbenen sein. Oder sie wurden als Omen gesehen, etwa als Warnung vor düsteren Zeiten. Heute sind die tanzenden Lichter eine Touristenattraktion, in Island lassen sie sich bei entsprechenden Bedingungen von September bis April beobachten. (sz)