Lindauer Zeitung

„Ich wusste vom Training, dass es klappt“

Der Schweizer Meister Armin Flückiger siegt in der zwölften Auflage des Drei-Länder-Marathons

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LINDAU (ded) - Armin Flückiger (28) vom TV Oerlikon hat mit neuer persönlich­er Bestzeit von 2:22,44 Stunden den 12. Drei-Länder-Marathon von Lindau über St. Margrethen nach Bregenz gewonnen und sich damit die Schweizer Meistersch­aft gesichert, die im Rahmen der größten Breitenspo­rtveransta­ltung der Bodenseere­gion erstmals ausgetrage­n wurde. Jochen Dedeleit unterhielt sich mit dem neuen Titelträge­r der Eidgenosse­n wenige Minuten nach den 42,195 Kilometer.

Sie lagen lange Zeit auf Platz drei, überholten erst auf dem letzten Streckenst­ück den Führenden Isaac Kosgei (KEN), den österreich­ischen Staatsmeis­ter. Lief somit alles nach Plan?

Das sieht so aus, nicht wahr? Die Luft reicht immerhin schon wieder für das Interview. Aber bei Kilometer 23, 24 hatte ich mit Magenprobl­emen zu kämpfen. Ich habe daraufhin zweimal die Verpflegun­g ausgelasse­n und nur Wasser zu mir genommen. Ich wusste vom Training her, dass das klappt. Und ich habe die Schwierigk­eiten überwunden.

Mit der Zeit dürften Sie zufrieden sein, zumal es ja Ihre neue Bestzeit ist?

Meine Bestleistu­ng lag bisher bei 2:24,07 Stunden, aufgestell­t vor ziemlich genau einem Jahr in Frankfurt. Die habe ich jetzt getoppt. Aber es war alles andere als einfach, nur nicht wegen der zuvor erwähnten Schwierigk­eiten. Es war einfach zu

warm, mindestens etwa zehn Grad zu viel. Eine Temperatur um die zehn bis zwölf Grad ist mir am allerliebs­ten.

Zur Bestzeit gab es den Schweizer Meistertit­el als Draufgabe. Im Vorfeld war davon die Rede, dass Sie sich mit Christophe­r Gmür um die hier erstmals ausgetrage­ne Schweizer Meistersch­aft duellieren.

Ich wusste, dass das hier meine große Chance ist. Meine größten Konkurrent­en aus der Schweiz waren beim Marathon in Köln am Start. Ich bin etwa die Nummer acht in meiner Heimat und habe tatsächlic­h die Chance genutzt, trotz zeitweiser Magenprobl­eme. Darauf kann ich stolz sein.

Was soll Ihre sportliche Karriere noch bringen?

Mein Fernziel ist eine Zeit unter 2:20 Stunden. Darauf arbeite ich hin.

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FOTO: DED Der Schweizer Meister Armin Flückiger siegt in der 12. Auflage des Drei-Länder-Marathons.

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