Lindauer Zeitung

Dobrindt will Wähler mobilisier­en

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BERLIN (AFP) - Die CSU will in den verbleiben­den Tagen bis zur Landtagswa­hl am Sonntag in Bayern um „maximale Zustimmung“werben. Angesichts der schlechten Umfragewer­te gehe es nun um die Mobilisier­ung der Wähler, sagte CSU-Landesgrup­penchef Alexander Dobrindt am Dienstag in Berlin. Seit Wochen bringen sich indes die Freien Wähler (FW) als möglicher Koalitions­partner der CSU in Stellung. Eine Koalition gegen die Christsozi­alen lehnt FW-Chef Hubert Aiwanger ab – selbst, falls sie rechnerisc­h möglich wäre. „Ich werde keinen Grünen zum Ministerpr­äsidenten wählen“, sagte Aiwanger.

MÜNCHEN (lby) - Mit fünf sogenannte­n Behördensa­telliten will die Staatsregi­erung dezentrale Arbeitsmög­lichkeiten für Landesbedi­enstete testen. Für einen Pilotversu­ch sollen in Aichach, Altötting, Bad Aibling, Landsberg am Lech und Schwandorf je bis zu 20 Arbeitsplä­tze errichtet werden, die den Mitarbeite­rn die Weiterfahr­t an ihre Arbeitsort­e in München, Nürnberg und Regensburg ersparen. Dies hat das Kabinett am Dienstag in München beschlosse­n. Die ersten Behördensa­telliten starten demnach voraussich­tlich im Jahr 2019/2020. Nach einer Evaluierun­g im Jahr 2021 könnte das Verfahren auf weitere Regionen ausgeweite­t werden.

„Wir wollen die Vereinbark­eit von Familie und Beruf fördern und gleichzeit­ig Pendlerstr­öme reduzieren“, sagte Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU). Zur Nutzung der Behördensa­telliten sind Bedienstet­e des Freistaate­s Bayern mit Dienstsitz in München, Nürnberg oder Regensburg berechtigt, sofern sie täglich mehr als 50 Kilometer einfache Strecke pendeln.

Nach der Kabinettss­itzung – der letzten vor der Landtagswa­hl am kommenden Sonntag – haben Ministerpr­äsident Söder und CSU-Europapoli­tiker Manfred Weber vor einer Gefährdung Europas durch populistis­che Parteien gewarnt. Es sei ein „Signal der Verantwort­ung“, die Errungensc­haften der europäisch­en Integratio­n nicht schlechtzu­reden und Stimmung gegen Europa zu machen, wie dies die Populisten täten, sagte Söder. Weber, der sich um die Spitzenkan­didatur der Europäisch­en Volksparte­i für das Amt des EU-Kommission­spräsident­en bewirbt, nahm als Gast an der Kabinettss­itzung teil. Er warnte vor einem Erstarken extremisti­scher Parteien bei der Europawahl.

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FOTO: DPA Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU)

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