Jüdische Archive werden digitalisiert
MÜNCHEN (dpa) — Allein in Bayern wurden mehr als 300 jüdische Gemeinden von den Nationalsozialisten vernichtet. Ihre Archive aber haben den Holocaust überdauert, befinden sich heute in Israel und geben einen wertvollen Einblick in das jüdische Leben in Bayern. Damit dieser Einblick künftig möglichst vielen Wissenschaftlern zur Verfügung steht, plant der bayerische Antisemitismusbeauftragte Ludwig Spaenle (CSU) zusammen mit dem Jüdischen Museum in München, die Archive zu digitalisieren. Rund eine Million Euro wird das Projekt voraussichtlich kosten.