Wieland-Werke müssen sich bei Zukauf gedulden
BRÜSSEL (dpa) - Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union (EU) lassen sich noch etwas mehr Zeit für die Prüfung des geplanten Verkaufs des Geschäfts mit Flachwalzprodukten durch den Kupferkonzern Aurubis. Die Entscheidung soll nun bis zum 17. Januar getroffen werden, wie die EU-Kommission am Montag in Brüssel mitteilte. Im Sommer hatten die Kartellwächter eine vertiefte Prüfung der Veräußerung durch den Kupferkonzern an den Ulmer Konkurrenten Wieland-Werke angekündigt. Zunächst sollte bis Mitte Dezember entschieden werden, später hieß es bis zum 3. Januar. Sorgen bereitet der EU-Kommission die mögliche Konzentration der Marktmacht. Aurubis hatte Anfang April mitgeteilt, sich mit den Wieland-Werken über einen Verkauf des Geschäftsbereichs geeinigt zu haben. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart. Der Bereich brachte es zuletzt auf 1,3 Milliarden Euro Jahresumsatz.