Lindauer Zeitung

Bessere Entschädig­ungen bei Verspätung­en

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Bessere Entschädig­ungen bei Verspätung­en und verpassten Anschlüsse­n, leichterer Zugang für behinderte Passagiere und Fahrradplä­tze in allen Zügen: Im Europaparl­ament hat der Verkehrsau­sschuss am Dienstag eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung der Rechte von Bahnkunden beschlosse­n. So sollen die Bahngesell­schaften verpflicht­et werden, bei Verspätung­en von mehr als zwei Stunden den vollen Ticketprei­s zu erstatten. Bei Verspätung­en von bis zu 90 Minuten müssen 50, bei Verspätung­en zwischen 90 Minuten und zwei Stunden 75 Prozent des Preises erstattet werden, hieß es in Brüssel. Bei verpassten Anschlussz­ügen sollen Passagiere Anspruch auf einen Platz im nächsten Zug haben – ohne zusätzlich­e Kosten. Behinderte sollen dem Entwurf zufolge künftig direkt am Bahnhof Hilfe beantragen können. Derzeit müssen sie sich meist Stunden vorher registrier­en lassen. Gelten sollen die Neuregelun­gen nach bisheriger Planung ab 2020 – und zwar für alle Bahngesell­schaften in der EU. Betroffen sind Regionalzü­ge ebenso wie Schnellzüg­e. Die Vorlage geht nun ins Plenum, das voraussich­tlich im November darüber abstimmen wird. (AFP)

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