Jungen Pianistinnen mit kreativen Programmen
Zwei Neuerscheinungen mit ungewöhnlichen Zusammenstellungen der Werke: Die französische Pianistin Vanessa Wagner kombiniert Liszt mit Arvo Pärt, die junge Luxemburgerin Cathy Krier Debussy mit Szymanowski. Beide CDs überzeugen: Man hat den Eindruck, nicht einer Einspielung, sondern einem Konzert zu lauschen.
Krier verbindet den französischen Impressionismus Debussys mit dem polnischen Szymanowskis zudem über das Maskenthema. Und ihrem zauberhaften Klavierklang.
Wagner schlägt die Brücke nicht über die Kompositionsweise, sondern über die Spiritualität. Sie bringt sechs Werke aus Liszts „Harmonie poétique et religieuses“mit drei kurzen Stücken Pärts zusammen, wobei vor allem letztere mit dem weich gezeichneten Klangbild eindrucksvoll wirken. Sie hat ihr Programm im spektakulären Saal des Arsenals in Metz aufgenommen, Krier im Kammermusiksaal der neuen Luxemburger Philharmonie. Bei CDs mit ausführlichem Booklet. (man)