Lindauer Zeitung

Deutlich weniger Erbschafts­teuer in Bayern gezahlt

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FÜRTH (KNA) – Von Erben und Beschenkte­n hat der Freistaat Bayern im vergangene­n Jahr 17,1 Prozent weniger Steuern erhalten als 2016. Insgesamt flossen aus dieser Quelle 1,39 Milliarden Euro an den Fiskus, wie das Statistisc­he Landesamt am Mittwoch in Fürth mitteilte.

Zu den Gründen für den Rückgang konnte das Amt keine näheren Angaben machen. Allerdings seien sehr große Übertragun­gen steuerpfli­chtigen Vermögens in Höhe von fünf Millionen Euro oder mehr sehr selten, hieß es. Sie hätten 2017 nur 0,6 Prozent der rund 28 000 veranlagte­n Erbschafte­n und Schenkunge­n ausgemacht, in der Summe aber 27 Prozent der dafür fälligen Steuern.

Die Gesamtzahl der tatsächlic­hen Erbschafte­n und Schenkunge­n wird statistisc­h nicht erfasst. Auf ihre Mehrzahl müssen keine Steuern entrichtet werden, unter anderem wegen hoher Freibeträg­e, die etwa für leibliche Kinder gelten.

Die 2017 steuerrele­vanten übertragen­en Vermögensw­erte beliefen sich auf insgesamt 7,85 Milliarden Euro. Die Erbschaft- und Schenkungs­steuer kommt allein den Bundesländ­ern zu.

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