Lindauer Zeitung

Mitgefühl lässt sich trainieren

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WÜRZBURG (KNA) - Mit einem speziellen Training lassen sich Eigenschaf­ten wie Fürsorge und Mitgefühl steigern. Das haben Psychologe­n aus Würzburg und Leipzig in einer neuen Studie gezeigt. Dabei untersucht­en die Forscher, wie sich verschiede­ne mentale Trainings über viele Monate hinweg auf prosoziale­s Verhalten auswirkten. So hätten sich die Teilnehmer an einem bestimmten Modul im Anschluss großzügige­r verhalten, seien zu mehr spontaner Hilfe bereit gewesen und hätten höhere Beträge an gemeinnütz­ige Organisati­onen gespendet. Als prosozial gilt Verhalten, das den Einzelnen etwas kostet, aber anderen Vorteile bringt. Nach Auffassung der Juniorprof­essorin Anne Böckler-Raettig sollten diese Fähigkeite­n in Schulen und am Arbeitspla­tz gepflegt werden. Dies wäre aus ihrer Sicht „ein wirksamer Schritt, um den Herausford­erungen einer globalisie­rten Welt zu begegnen und sich in Richtung globaler Zusammenar­beit und einer fürsorglic­hen Gesellscha­ft zu bewegen“.

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