Die Stadt zahlt die Zeche und will dafür die Bahn
FRIEDRICHSHAFEN (ras) - Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand steht trotz der Ankündigung des Bundesverkehrsministeriums, für die Elektrifizierung von Bahntrassen kaum Geld ausgeben zu wollen, zu dem Vorgehen von Stadt und Landkreis. „Der Gemeinderatsbeschluss steht fest, die Stadt wird sich an den Planungskosten für die Bodenseegürtelbahn beteiligen, also mit etwa 441 000 Euro von insgesamt 1,8 Millionen Euro.“
Ganz bewusst habe der Gemeinderat diesen Beschluss jetzt gefasst, um die Planung konkret voranzutreiben und auch damit zu beginnen – unabhängig davon, wie die aktuelle Beschlusslage im Bund ist.
Für die Stadtverwaltung sei unverändert klar: „Wir benötigen in der Region intelligente und effiziente Mobilität, dazu gehört die flächendeckende Elektrifizierung der Bahn. Wer möchte, dass der öffentliche Verkehr, dass Bus und Bahn tatsächlich genutzt werden, darf nicht nur darüber reden, sondern muss auch investieren“, sagte der Oberbürgermeister Brand.
Und die Elektrifizierung nutze nicht nur der Region, sondern sei auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem Beschluss will die Stadt ein klares Signal in Richtung Land und Bund senden: „Wir wollen diese Bahn, wir beteiligen uns an den Planungskosten.“