Kolpingstraße ab Donnerstag wieder frei
Doch kurz darauf wird es in Lindau schon wieder neue Baustellen geben.
LINDAU - In knapp einer Woche ist die Kolpingstraße wieder in beide Richtungen befahrbar. Zuvor wird sie allerdings zwei Tage lang voll gesperrt. Und spätestens im November müssen sich Autofahrer auf neue Baustellen einstellen.
Weil es kaum Regen gegeben hat, sind die Bauarbeiten in der Kolpingstraße gut eine Woche früher fertig als geplant. Marcus Gebauer von den Garten- und Tiefbaubetrieben (GTL) hat großes Lob für die Firma Dobler, die sehr schnell und auch mal samstags gearbeitet habe. Die Brücken über die Hundweilerstraße und über die Ach sind saniert, es fehlen nur noch Restarbeiten, die von unten zu machen sind. Deshalb bereiten die Arbeiter die Asphaltierung vor.
Dafür und für die anschließende Markierung muss die Stadt die Kolpingstraße am Dienstag und Mittwoch aber zwei Tage lang komplett sperren. Die Umleitung geht in beide Richtungen über die Bregenzer Straße, also auch über die Schranken, wie Michael Stiefenhofer von der Verkehrsbehörde ergänzt. Er weist außerdem darauf hin, dass Kunden die Werkstatt Krannich über den Parkplatz der Bodenseebank anfahren können. Ab Donnerstag stehen dann in der Kolpingstraße wieder zwei Fahrbahnen zur Verfügung. Gebauer geht davon aus, dass der Asphalt mindestens 15 Jahre hält, so lange sollte der Verkehr dort rollen.
Fußgänger und Radfahrer finden ab Donnerstag in Richtung Reutin einen Geh- und Radweg vor. In die andere Richtung bleibt der Weg vorerst noch gesperrt. Das gilt auch für die zweite Fahrspur nach Aeschach. Denn neben der Straße sind nicht nur Pflanzarbeiten für Baumreihen nötig, sondern die Arbeiter müssen auch die Lärmschutzwand aufbauen. Und das wird wahrscheinlich bis zum Frühjahr dauern, wie Gebauer berichtet. „Die Lärmschutzwände haben lange Lieferzeiten.“Betonfundament und Ständer sollen Ende November allesamt stehen, aber wann die Arbeiter die Elemente einschieben können, sei derzeit völlig offen. Gebauer rechnet erst im kommenden Frühjahr damit.
Bis zum Ende der kommenden Woche soll auch die Treppe von der Hundweilerstraße in die Kolpingstraße fertiggestellt sein. Unten ist die Fahrbahn wegen der Bauarbeiten verengt, damit Fußgänger dort sicher laufen können, denn auf den Gehwegen stehen Gerüste. In einigen Wochen soll es auf der Nordseite ebenfalls eine Treppe zur Kolpingstraße geben.
Bereits heute sollen im Kolpingkreisel die Arbeiten für das dort geplante Kunstwerk beginnen. In gut einer Woche sollen die noch fehlenden Geländer für die Radwege in der Unterführung geliefert werden, sodass deren Einbau beginnen kann. Dann sind in der Unterführung laut Gebauer nur noch Nacharbeiten und Mängelbeseitigungen nötig.
Das bedeutet nicht das Ende der Baustellen. Aber Stiefenhofer ist froh, dass die Zufahrt zum Jahrmarkt heuer ohne Baustellen ablaufen kann. Es sind zwar Arbeiten zur Vorbereitung für die Unterführung Bregenzer Straße nötig: Die Stadtwerke müssen im Bereich zwischen Ladestraße und Seeheim Leitungen verlegen. Sperrungen seien dafür aber nicht geplant.
Baustelle zwischen Jahrmarkt und Hafenweihnacht
Aber kurz nach dem Jahrmarkt wird die Stadt die Zufahrt vom Europaplatz in die Bregenzer Straße sperren, denn dann beginnt die Sanierung des Kreisverkehrs direkt vor der Insel. Die Fahrbahn ist marode, außerdem soll der Kreisel sicherer für Radfahrer werden. Die Bauarbeiter müssen jeweils eine Hälfte des Kreisverkehrs sperren, sodass die Stadt den Verkehr über die andere Hälfte laufen lässt. Die Fahrbahn ist nicht breit genug, sodass Ampeln den Verkehr wechselweise auf die Insel und von der Insel regeln werden. Das wird etwa zwei Wochen lang nötig sein. Vor Beginn der Hafenweihnacht will die Stadt den Kreisverkehr wieder für den Verkehr freigeben.
Gleich danach werden Stadt und Bahn AG dann den Bahnübergang Bregenzer Straße sperren. Autos dürfen dort dann nie mehr fahren, denn die Unterführung dort ist nur für Fußgänger und Radfahrer gedacht. Auch die müssen während der Bauzeit Umleitungen entweder durch Langenweg und Hundweilerstraße oder durch die Ladestraße in Kauf nehmen. Zuerst wird die Stadt dort Bäume fällen, im Januar will die Bahn dann dort mit den Bohrarbeiten beginnen. Die Unterführung soll gleichzeitig mit dem neuen Reutiner Bahnhof im Dezember 2020 fertig werden.