Lindauer Zeitung

Mehr Geld für Kliniken gefordert

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BERLIN (ps) - Der Bayerische Landkreist­ag hat eine bessere finanziell­e Ausstattun­g der Krankenhäu­ser gefordert. Die von Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) geplanten Hilfen beim Pflegepers­onal reichten nicht aus, sagte Verbandspr­äsident Christian Bernreiter (CSU) im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Die Tarifkoste­nsteigerun­gen in den Kliniken sollten nicht nur im Pflegebere­ich, sondern vollständi­g von den Krankenkas­sen übernommen werden“, so Bernreiter, der die 71 bayerische­n Landräte vertritt. Union und SPD hätten sich im Koalitions­vertrag auf die komplette Refinanzie­rung von Tarifsteig­erungen im Krankenhau­sbereich geeinigt, also auch von Ärzten und anderen Angestellt­en, sagte Bernreiter. „Deswegen waren wir erstaunt, dass das nun nur noch für das Pflegepers­onal gelten soll.“In seinem Landkreis Deggendorf (Niederbaye­rn) sei etwa nur ein Viertel des Personals Pflegekräf­te. Die finanziell­e Situation der bayerische­n Krankenhäu­ser sei dramatisch. Nach Angaben der Bayerische­n Krankenhau­sgesellsch­aft wiesen 2016 42 Prozent der bayerische­n Kliniken ein negatives Betriebser­gebnis aus. Bernreiter sprach von „blutroten Zahlen“.

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